Freiberger Rundwanderweg Nr.1

Hoch über der Neckarschleife

Wanderweg ab der S-Bahn Station Freiberg a.N. Zum Gründelbach, Neuen- und Alten Schloss Beihingen, Albvereinsweg HW 10, Hofgut, Hohenecker Weinberge am Neckar und zurück zum Ausgangspunkt.

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Der Freiberger Rundwanderweg 1 startet  bei
der S-Bahn Station / Bahnhof Freiberg a.N.
Ausgang Richtung Ortszentrum.

Gegenüber der Informationstafel am Bahnhofs-ausgang ist das in den Stadtfarben Freibergs gehaltene Wanderzeichen blau/gelb mit der 1 angebracht.

Der Weg führt rechts bei der Treppe zur Unter-führung hinunter zur Friedrich-List-Straße. Dieser wird abwärts gefolgt. Nach überqueren der Kasten-eckstraße geht der Weg über die Treppe zur Klingenstraße und zieht weiter hinunter bis zur Gründelbachbrücke. Vor der Brücke biegt er rechts in den Rad- und Fußweg am Gründelbach ein. Er folgt dem Bachlauf bis dieser im Untergrund verschwindet und erreicht die Blankensteinstraße, überquert diese und zieht sanft nach oben an einem Kinderspielplatz vorbei in die Menzelstraße und ihr entlang bis zur Einmündung in die Ludwigsburger Straße. Jetzt geht es links bergab am Neuen Schloss Beihingen und gegenüber auf der anderen Straßenseite am Württemberger Haus und dem darauf folgenden Alten Schloss Beihingen vorbei. (Gegenüber liegt die Alte Schloss Kelter, und auf der Anhöhe steht die Amanduskirche). Der Weg führt am Ev. Gemeindehaus Beihingen vorbei und biegt in die Hohenecker Straße ein. Ab der Hohenecker Straße folgt der Rundwanderweg dem Albvereinswanderweg HW 10 – Roter Balken auf
weißem Grund – der über Wirtschaftswege unter der S-Bahnlinie hindurch nach links in den Oberen Hohlweg in die Flur Salzmann einbiegt. In der Höhe vor dem Landgut sieht man bei schöner Sicht die Löwensteiner Berge mit der Burg Lichtenberg, den Wunnenstein und die Neckarweinberge mit Klein und Groß Ingersheim und Pleidelsheim.

Der Weg überquert die nach Benningen führende Kommunalstraße 1672 und geht auf der anderen Straßenseite weiter bis er zu einer schmalen Weinbergtreppe gelangt. Am Ende der Treppe zweigt der Rundweg 1 rechts ab, verlässt den HW 10 und führt auf einem Teilstück des Württemberger Weinwanderweges weiter. Dieser verläuft an der Stadtgrenze Freibergs oberhalb der Hohenecker Weinberge, die überwiegend von Freiberger Weingärtnern bewirtschaftet werden. Unten schlängelt sich der Neckar an Neckarweihingen
und Hoheneck nach Marbach vorbei. Der Weg
führt  geradeaus auf befestigten und unbe-
festigten Wirtschaftswegen, bis er zu einem Hohlweg gelangt. Jetzt biegt er rechts ab und
bleibt auf diesem asphaltierten Weg bis zur Einmündung in die Kommunalstraße K 1672,
auf der es etwa 20m nach rechts in Richtung Benningen geht. Der Wanderweg überquert die Fahrstraße und schwenkt links in einen Wirt- schaftsweg ein. Am Ende des Wirtschaftsweges zweigt er rechts ab, geht  zum Kreisverkehr und mündet in die Stuttgarter Straße. Nach ungefähr
50 m wird die Kreuzung Harteneckstraße erreicht. Der Weg folgt dieser rechts und kommt direkt auf die S-Bahn Station zu.

Weglänge 6 km, Wanderzeit 2  Stunden,
Steigungen 158m, Gefälle 154m,
höchster Punkt 280m,
tiefster Punkt 206 m

Altes Schloss Beihingen
Dieses neu restaurierte Gebäude wurde
im 12./13. Jahrhundert begründet, später erweitert und im 15. Jahrhundert mit einem Südflügel versehen.
Es war ursprünglich Sitz der Herren von Beihingen/Oßweil, seit dem 14. Jahrhundert der Herren Nothaft von Hochberg und der Herren von Stammheim, wurde 1534 von Ludwig von Freyberg-Steußlingen gekauft und war dann ab 1710 im Besitz der Herren Gemmingen-Hornberg. Seit 1964 ist das Alte Schloss Eigentum der Stadt Freiberg. Der Schlosshof wurde neu gepflastert und der Brunnen originalgetreu – als Wandbrunnen im Stil der Renaissance aus dem Jahre 1587  wiederhergestellt.

Alte Schloss Kelter
ein stattliches Gebäude mit Eckquaderung, Fachwerkgiebel und Krüppelwalmdach.
1577 erbaut und 1730 durch die Freiherren Gemmingen-Hornberg erneuert. Seit 1964 im Eigentum der Stadt und 1977 renoviert.

Amandus Kirche
Die Evang. Pfarrkirche liegt auf einem Hügel gegenüber dem Alten Schloß und ist ein typisches Beispiel einer dörflichen Wehr-kirche.  Laufende Veränderungen und Aussmückungen geben der auf einem fränkischen Gräberfeld errichteten Kirche ihr heutiges Gesicht. Die Grablege unter dem Chor, vollständig zugemauert mit etwa 26 Bestattungen Beihinger Ritterfamilien gibt noch heute Zeugnis früheren Lebens.
Einkehrmöglichkeit zum Wanderende:
Hotel-Restaurant Schober  –
Bahnhofstr. 63-65

Bahnhof

Das repräsentative, zweigeschossige Bahnhofsgebäude aus Backstein und Sandsteinquadern mit Attikageschoss von 1881 steht auf ehemals Beihinger Markung. Heute wird es zu Wohnzwecken benutzt. In der früheren Schalterhalle befindet sich die Volksbank Ludwigsburg.

Neues Schloss Beihingen

erbaut 1573 durch Friedrich von Breitenbach, Obervogt von Urach und Schwiegersohn des Beihinger Grundherrn Ludwig von Freyberg-Steißlingen. Das Schloss war nacheinander Sitz der Adelsgeschlechter von Breitenbach, Weiler, Spiegel von Jergendorf, Göler von Ravensburg, Hallweil, Kaltenthal, Neipperg und Gemmingen-Hornberg (letztere seit 1673). Heute ist das Neue Schloss Wohnsitz der Familie von Graevenitz.

Württemberger Haus, früher Stammheimsches „Haus vor der Burg“
erstmals1474  als Wohnhaus des Hans von Stammheim erwähnt. Es ist wohl das älteste Wohnhaus Beihingens.
Ein zweigeschossiger Bau mit Massivsockel. Das alemannische Fachwerk aus Eichenholz mit den charakteristischen Verzapfungen, die keinen einzigen Zimmermannsnagel nötig machen, stammt noch aus der Erbauungszeit. Das Fachwerk wurde1978 im Zuge einer allgemeinen Denkmalrenovierung freigelegt.